IBM 6×86 CPU’s

IBM 6×86 CPU’s

IBM, einmal der unangefochtene Marktführer im Bereich der Computer inklusive der PC’s hat eigentlich alles selbst entwickelt. Eigentlich – den bei dem IBM PC sollte alles anders und schneller ablaufen, weswegen man eine eine bereits existierende CPU, den Intel 8088, genommen hat. IBM wollte sich aber nicht auf einen Hersteller verlassen, weswegen man Intel gedrängt hat, anderen Unternehmen Nachbaulizenzen zu geben – teilweise auch für Zukünftige CPU’s. Lizenznehmer waren z.B. AMD oder Siemens. Ich wüsste nicht, das IBM selber eine Lizenz hatte. Und doch hat IBM X86 CPU’s hergestellt – und zwar als Auftragnehmer der Firma Cyrix. Diese hatte selber zwar keine Lizenz, hat aber PIN-Kompatible CPU’s selber entwickelt, nachdem sie schon erfolgreich x87 Coprozessoren selber hergestellt hatten. Die 6×86 CPU waren Cyrix zweiter Konkurrent zur Pentium-Architektur. Diese wurden von verschiedenen Hersteller produziert und teilweiser unter ihren Namen verkauft. Bei dem 6x86L P150+ CPU handelt es sich um einen Prozessor, der mit 120 MHz getaktet war, der 6x86MX PR200 hatte einen Takt von 150 MHz und eine zur Intel MMX Erweiterung kompatible Multimediabefehlssatzerweiterung. Zusätzlich wurde der Cache auf 64 KByte erweitert – dem doppelten eines Pentium MMX.

Das P- bzw PR-Rating sollte einen Vergleich zu Pentium CPU’s herbeiführen, da die Cyrix und AMD CPU’s dieser Zeit bei gleichem Takt im Integer-Bereich wesentlich schneller waren. Doch war die, gerade bei Spielen wichtige, Floating Point Performance doch schlechter als bei dem ‚Original‘. Viele dachten, das dieses P-Rating die eigentliche Taktung angegeben hat – was zu der Zeit die Performance-Messlatte bei CPU’s war. Das ist natürlich schlecht, wenn man dann effizienter arbeitet als die Konkurrenz. Dieses P-Rating führte übrigens auch dazu, dass ein Berufsschullehrer 2001 behauptet hat das die damaligen CPU’s maximal mit ca. 233MHz arbeiten – 1 GHz gab es da schon länger …

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