Ostern

Dieses Jahr hat mir der Osterhase ein tolles Buch gebracht.

Dieses Kinder-Computerbuch aus der DDR von 1988 erklärt vieles was auch heute noch aktuell ist. So wird der Begriff Algorithmus an praktischen Beispielen erklärt. Aber es werden nicht nur funktioniernde sondern auch fehlerhafte und nicht durchdachte Algorithmen behandelt und daran gezeigt das Programmierer so etwas koregieren müssen – und das alles Kindgerecht.

Ein anderes schönes Beispiel ist die Darstellung von Grafik mit unterschiedlichen Mitteln, wie Zeichensatz, Grafikpunkten und Farbgrafik – und das im Vergleich zur zeichnerischen Realität.

Verschiedene Grafikdarstellungen
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KC85 Forth

Forth ist eine systemnahe Programmiersprache, welche sich sehr gut compillieren lässt, aber gleichzeitig das strukturierte Programmieren ermöglicht. Hier habe ich ein Modul für die KC85 2-4 Computerserie aus der DDR. Im Modul sind 4 ROM’s mit zusammen 8 KByte. Der Preis von 775 Mark finde ich schon sehr viel, gerade im Vergleich zu den 650 Mark des Selbstbaurechners Robotron Z 1013.

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ATI VGA Improved Performance

ATI VIP

1987 wurde der VGA Grafikstandard von IBM eingeführt. ATI hat schon im selben Jahr im September ihre erste VGA Karte auf den Markt gebracht, die ATI VGA Improved Performance. Diese Karte kann EGA und VGA darstellen und unterstützt beide Monitortypen. 256 KiB VideoRAM sind das Minimum für VGA – aber mehr sind bei einer 8 Bit Karte auch meistens nicht notwendig. Es ist also eine der wenigen reinen 8 Bit VGA Karten, die damals zu einem Preis von $450 auf den Markt gekommen ist. Für diese Karte hat ATI noch einen Grafikchip von CHIPS verwendet. Für die Nachfolgekarte, die ATI Wonder, hat ATI dann einen selbst entwickelten Grafikchip verwendet.

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Atari ST Festplatten

Atari ST Festplatten

Beim umräumen bin ich auf diese beiden Festplatten für den Atari ST gestoßen. Das untere Gehäuse ist auch im Style vom Atari ST gehalten. Atari hat dich für ihre 16 Bit Serie für einen eigenen Standart entschieden, welcher sich aber an dem bekannten SCSI anlehnt. Dadurch konnte man Festplatten zum einen günstiger anschließen, aber auch fast auf typische Bauteile setzen. SCSI hat den Vorteil, dass die Platten ihre eigene Inteligenz mitbringen. ASCSI nutzt das auch aus – aber nutzt zum Beispiel günstigere Kabel. Diese beiden Platten haben dabei etwas besonderes ‚zu bieten‘. Sie sind für ACSI und SCSI geeignet. Man kann sie einfach umschalten. Getestet habe ich diese Platten noch nicht. Das kommt aber noch 🙂

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Robotron Z1013

Heute stelle ich mal einen Rechner vor, den ich nun seit über einem Jahr habe, einen Selbstbaurechner aus der DDR, ein Robotron Z1013. Der ab 1985 als Einplatinenrechner verkaufte Rechner hatte ursprünglich eine Folientastatur und konnte per HF-Modulator 32×32 Zeichen darstellen. In Zeitschriften und aus anderen Quellen gab es verschiedene Erweiterungen zu dem Gerät. Verkauft wurde er mit 16-64 KiB RAM – mein Model hat 64 KiB RAM und 16 KiB ROM. Angetrieben wurde der Rechner von der CPU UB 880D mit 1 oder 2 MHz. Bei der CPU handelt es sich um einen Z80 Nachbau aus DDR Produktion.

Das Gehäuse bei meinem Gerät wurde aus Platinen hergestellt, die man angestrichen hat. Getestet habe ich das Teil noch nicht.

Vielleicht kann hier jemand etwas über die Tastatur sagen?

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Angebot

Mich hat heute ein kurioser Sammler gefragt, ob ich nicht seine Waschmaschinen-Sammlung übernehmen möchte. Er sammelt lauter Waschmaschinenen, die schon eine Mikroprozessor-Steuerung haben – die meisten von ihnen haben wohl noch einen Original Z80 – eine gängige CPU der 80er Jahre. Es ist eine einmalige Sammlung – leider fehlt mir gerade der Platz dafür. Lager ist schon fast voll.

Der Sammler hat Angst, dass die Russen kommen und die Waschmaschinen zerstören um Elektronik zu plündern.

Nur – wie bekomme ich die Sammlung transportiert und gelagert – und auch getestet. Wer hat genügend dreckige Wäsche zum waschen?

Hat da jemand Ideen?

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MiroHIGHSCORE 3D

MiroHIGHSCORE 3d

3Dfx Voodoo Grafikkarten waren mit ihrer Einführung 1996 der „heiße Scheiß“ – ich hatte erst die später erschienende Variante Voodoo Rush und später die Voodoo 2. Die meisten 3Dfx Voodoo Karten waren einfach nach dem Referenzdesign aufgebaut worden, so wie die bekannteste Voodoo Karte von Diamond.

Miro hat sich jedoch nicht an dieses Design gehalten und etwas eigenes entwickelt. So wurde der Texturspeicher von 2 auf 4 MiB erweitert. Des weiteren hat die Karte – aus meiner Sicht sehr ungewöhnlich – auch einen Composite und SVHS Video Ausgang geboten. Damit konnte man auch ein einem TV Spielen. Die normale Windows-Ausgabe konnte aber nicht darauf umgeleitet werden, wenn ich mich recht entsinne …

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Netscape Navigator

Netscape Communicator

Vor kurzem habe ich viele tolle Sachen bekommen, die ich nun erst einmal sichten muss. Darunter war eine CD mit dem Netscape Navigator 2.0 für den Macintosh.

Ich selbst habe den Netscape Navigator zuerst im Oktober 1995 auf einem 486 mit 33 MHz unter Windows for Workgroups verwendet. Man konnte damnals sogar den Browser öfters starten um mehrere Webseiten gleichzeitig anzuschauen. Da waren die Nachbarn schon erstaunt drüber – kein vergleich zu den heute verwendeten Tabs, die ich heute teils hundertfach ofen habe. Wenn ich mir das Veröffentlichungsdatum so anschaue müsste ich die Version 2.0 auch verwendet haben.

LEIDER kann ich die damalig genutzte Festplatte nicht mehr lesen ….

Netscape hat einen der ersten Webbrowser entwickelt und war Mitte der 90er Marktführer, bis Microsoft den Internet Explorer mit Windows 98 gebundelt hat. Den Netscape Navigator gab es ab 1994 als kostenlosen Download für „Non-Profit“ Organisationen. In der Version 2.0 wurden dann die heute berühmt-berüchtigten Cookies, HTML-Frames und JavaScript eingeführt – welches heute Standarts des W3C sind. Netscape Navigator gab es für praktisch alle wichtigen Betriebssysteme, nicht nur für Windows, MacOS oder Linux, sondern auch für OS/2, OSF/1, Sun Solaris, IRIX, AIX, HP-UX oder den verschiedene BSD-Varianten.

User mussten die Software eigentlich kaufen – bis jetzt sah ich noch nie eine Original CD.

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Flight Simulator II für den Atari XEGS

Flight Simulator II für den Atari XE

Flight Simulator II war in den 80ern DER Flugsimulator – der als realistischste Simulation seiner Zeit gilt und auch noch bis heute weiter entwickelt wird. Microsoft hat schon sehr früh die Rechte für die PC Version von subLOGIC gekauft und bis heute weiter entwickelt. 2020 wurde die neuste Version des Microsoft Flight Simulator veröffentlicht – welches für mich auch ein Grund war mir eine XBox Series X zu kaufen.

Nun zurück zu dieser Version für den Atari XE. Ich habe schon früh das Spiel auf dem C64 gespielt – und es war lahmarschig. Dann sah ich in den 2000ern die Version für den Atari XEGS – und die ist – nun, schaut euch dieses Video auf YouTube an (nicht von mir). 1 – 2 FPS bei doch eher grausiger Grafik …. also nicht unbedingt ein Vorzeigetitel für eine Spielkonsole.

Es ist also nichts, was man jedem mitgeben will um zu zeigen, was eine Spielkonsole kann. Und doch – Atari hat das gemacht! Bei der Atari XEGS wurde das Spiel sehr groß auf der Verpackung angepriesen! Der Preis dieses Systems ist ganz gut – zumindest zu der Zeit aus der meine Verpackung stammt: Die hat mal bei Karstadt 129 DM gekostet.

Atari XEGS Bundle
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Viele Systeme und deren Probleme

In den 80ern und 90ern gab es viele verschiedene Prozessor- und Betriebssysteme. So gab es in den 90ern verschiedene CPU Architekturen wie ARM, Intel X86, DEC Alpha, MIPS, Sparq, PowerPC, PaRISC, 680XX und einige weitere. Die 8 Bit CPU’s lasse ich mal aussen vor. Die meisten dieser Prozessoren stammen vom gleichem Hersteller wie die dazugehörigen Rechner und dem passendem Betriebssystem. Nur bei Intel X86 und 680XX war es von Anfang an anders: Rechner mit dieser Architektur wurden von verschiedenen Herstellern entwickelt. So gab es neben dem IBM PC zum Beispiel den Sirius Victor 1, dem Nachfolger Apricot PC oder den mir noch fehlendem norwegischem Rechner Mycron 2000. Und dann natürlich die ganzen IBM Kompatiblen Rechner, die seit Ende der 80er und in den 90ern den Markt dominieren. Bei dem Motorola 680XX CPU gab es auch viele Hersteller, wie zum Beispiel Commodore, Atari, Apple, HP, KWS usw. Vom Rest der CPU’s sind mir, bis ausser beim PowerPC, kaum Hersteller bekannt die diese CPU’s im großem eingesetzt haben ohne sie selbst herzustellen. Ausser natürlich die ARM Architektur – die ist ja im nachhinein auch wirre Wege gegangen. Zuerst in eigenen Rechnern, dem Acorn Archimedes, und später nur noch als Design entwickelt, so dass andere Hersteller die CPU’s produzieren.

Heute spricht man fast nur noch von Intel und ARM CPU’s – der Rest ist entweder untergegangen oder werkelt eher ‚im verborgenem‘.

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