Fake – Die Ganze Wahrheit

Die Ausstellung „ Fake – Die ganze Wahrheit „ im Mai 2022 in Deutsches Hygiene-Museum in Dresden . Foto: Oliver Killig

Ich war in Dresden im Deutschen Hygiene-Museum. Dort habe ich mir mit der Familie die Ausstellung „Fake – Die Ganze Wahrheit“ angeschaut. Und wir können sagen: sie ist echt Augen öffnend und sehr interessant gemacht! Selbst unsere 9 Jahre alte Tochter konnte sehr viel damit anfangen. Es wird nämlich auch die Frage gestellt: Will man überhaupt die Wahrheit hören? Was ist die Wahrheit? Und wo hört alles auf?

Die Ausstellung ist aufgebaut wie eine Behörde mit verschiedenen Abteilungen, wie z.B. die „Abteilung für blöde Ausreden“, welche leider zum Zeitpunkt des Besuchs wegen einer kaputten Türklinke nicht zu besichtigen war. Eine tolle Fassade bat das „Ordnungsamt für Potemkin‘sche Dörfer“

Man kann in der Ausstellung viel lernen über das erkennen von Lügen und Wahrheiten. Und wenn das nicht reicht: einen Lügendetektor kann man auch real ausprobieren!

Gibt es überhaupt eine Wahrheit? Ich mag nicht zu viel über die Ausstellung verraten – aber wer nicht nur mehr über Bielefeld erfahren möchte, der sollte sie sich unbedingt bis zum 05. März 2023 anschauen!

Die Ausstellung „ Fake – Die ganze Wahrheit „ im Mai 2022 in Deutsches Hygiene-Museum in Dresden . Foto: Oliver Killig

Besten Dank an das Museum für die zur Verfügungstellung der Bilder. Leider habe ich erst nach dem Besuch der Ausstellung erfahren, das man Bilder für die Veröffentlichung vorab anfragen soll weswegen ich keine eigenen hier Online stelle. Ich selberhabe keinen Auftrag von irgendjemanden für diesen Artikel bekommen.

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Ashton Tate

Luftschiff

Ashton-Tate, eine heute eher unbekannte Firma, war einmal im Bereich kleinere Datenbanken, welche direkt auf dem Einsatzrechner laufen, die weltweit führende Firma. Das erste große Datenbank-Produkt der Firma war dBase II, welches zuerst Ende der 70er, Anfang der 80er für das Betriebssystem CP/M auf den Markt gekommen ist. Aus Marketinggründen wurde die Version gleich auf II gesetzt um es als ein ausgereiftes, verbessertes Produkt dastehen zu lassen. Es wurde dann auf viele 8 Bit Rechner und später auch auf dem IBM PC und Atari ST portiert. Eine Besonderheit war, dass es beim Kauf der doch mit 700 US Dollar teuren Software eine 30 Tage Geld Zurück Garantie gab. Dafür gab es im Paket eine Testdiskette und eine zweite, versiegelte Originaldiskette. Hat man letztere zurück geschickt hat man sein Geld zurück bekommen. Dies war zu der Zeit ein ungewöhnlicher Vertriebsweg, jedoch gab es zu der Zeit kaum Software-Reviews geschweige den andere Möglichkeiten des Testens.
Viele Konkurrenzprodukte nutzen das gleiche Dateibasierende Format DataBaseFile (dbf).Erst Ende der 80er ging es Ashton-Tate nicht mehr so gut. Die dBase Version IV war fehlerbehaftet und langsamer als die Vorgängerversionen. Zusätzlich wurde der Sprung auf das Microsoft Windows System nur schlecht geschafft. Ashton-Tate wurde von ihrem in den 80er Jahren größtem Konkurrenten, Borland, gekauft. Borland war zu der Zeit vor allem wegen ihrer Compiler bekannt, aber das ist eine andere Geschichte …..

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Schachcomputer Master 1

Master 1

Auf der CC in Lingen habe ich diesen schönen Schachcomputer bekommen. Viel konnte ich, leider, nicht über ihn herausbekommen. Es handelt sich um einen sehr frühen Schachcomputer, welcher eine F8 CPU von 1975 verwendet. Diesen kenne ich kaum – aber weiß, das er auch im Novag Chess Champion MK 1 eingebaut ist. Und dessen Schachprogramm wurde vom CompuChess kopiert. Ist dieser eine weitere Kopie der genannten Rechner? Oder ist es doch was eigenes?

Leider konnte ich den Rechner in den ersten Tests nicht zum laufen bekommen.

Novag Chess Champion MK 1
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Langenscheidt Übersetzungscomputer

Auf der CC in Lingen habe ich auch drei Übersetzungscomputer von Langenscheidt bekommen. Zwei Alpha 8, in Spanisch und Italienisch, sind 1983. Der damilige Verkaufspreis war 149 DM. Sehr auffällig ist das gelbe Design – ansonsten sehen sie aus wie ganz normale Taschenrechner. Sie sind von Sharp hergestellt worden, von Langenscheidt stammt die Software zum übersetzen. Mit ca. 2 * 4000 Wörtern ist der Wortschatz nicht sehr groß – das ändert sich aber mit dem Alpha 40 von 1989, welcher schon über 40.000 Wörter kennt.

Zuerst war Siemens statt Sharp der Entwicklungspartner von Langenscheidt. Während der fünfjährigen Entwicklungsphase wurde es dann aber Sharp, weil Siemens die kosten scheute.
Der erste Übersetzungscomputer ist es nicht, so habe ich einen von MBO, welcher noch ein Leuchtdisplay hat und damit Ende der 70er/Anfang 80er erschienen sein muss., aber einen noch geringeren Wortschatz liefert.

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Onlineführung durch mein „Kellermuseum“

Blick in den Keller

Ich möchte in diesem Herbst/Winter wieder Führungen durch meinen Keller anbieten – wegen des Platzmangels auch nur Online.

Wenn jemand Interesse hat, dann kann er mir hier einen Kommentar hinterlassen oder mir eine E-Mail schicken. Gerne auch mit einem Hinweis ob ich eine Benachrichtigung schicken soll wenn ein Termin feststeht.

Nun ist für mich die Frage wie ich es am besten mache: Ich habe einen BigBlueButton Server zur Verfügung – jedoch können dort nur rel. wenige Personen mitmachen. Kostenlose Dienste, die ich kenne, können nur maximal eine Stunde genutzt werden. Twitch möchte ich nicht nutzen, Youtube auch nur ungern.

Vielleicht hat hier jemand eine Idee oder Möglichkeit die ich nehmen kann?

Ein weiteres Thema ist derzeitig das ich in mehrfacher Hinsicht hier Hilfe gebrauchen könnte. So könnte jemand meine Beschreibungskarten konvertieren, dass sie auch Hochkant zur Verfügung stehen. Sie sind mit LibreOffice Presenter erstellt worden. Auch könnte ich besseren Lagerplatz in Clausthal-Zellerfeld oder Umgebung gebrauchen. Leider stehen mir kaum noch finanzielle Mittel zur Verfügung. Kommerzialisieren möchte ich die Sammlung jedoch nicht. Es wäre aber schön, wenn ich Möglichkeiten zum öffentlichen Zeigen finden würde. Marketing, Video’s machen und bearbeiten usw wäre auch eine große Hilfe. Oder auch die Reparatur einiger Geräte. Bin nicht so der ‚Löter‘. wer also Interesse hat: gerne bei mir melden 🙂

Nachtrag: Heute ist, nach einem Update, die Webseite ausgefallen. Ich möchte die Webseite gerne spiegeln, doch habe ich bis jetzt kein passendes kostenloses Plugin für WordPress gefunden welches mit mehr als 4gbyte großen Installationen umgehen kann. Dabei sind mir in diesem Beitrag mehrere Rechtsschreibfehler aufgefallen – bin ein Legostheniker – und kann da auch Hilfe gebrauchen ….

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Wo gibt es das Benzin für die Kettensäge???

Das war 1987/88 eine der Fragen unter C64 Besitzern, die viel das Spiel Maniac Manson gespielt haben. Den die Kettensäge würde im Spiel bei vielen Sachen wirklich helfen! So ging es mir auch als ich diesen Klassiker in meiner Jugend gespielt habe – das erste mit dem ich mich länger auseinander gesetzt habe. mein Englisch war zu der Zeit mehr schlecht als recht ….

Maniac Manson

Lucasfilm Games hat mit dem Spiel einen neuen Weg der Adventure gezeigt – man muss nicht mehr die Aktionen, die man machen will, in einem englischsprachigen Parser eintippen, sondern kann sie einfach anklicken und dabei mit der Grafik im Spiel interagieren. Davor waren Bilder oft nur zur Illustration genutzt worden. Es gab zwar auch schon vorab solch Click & Point Adventure, jedoch ist Maniac Manson das erste richtig erfolgreiche, welches die Art konsequent umgesetzt hat. Und dazu ein sehr lustiges Spiel, welches ich aber heute nicht mehr empfehlen würde: Es ist auch ein frustiges Spiel, bei dem man immer zwischen speichern musste. Fehler wurden oft mit einem Spielende bestraft. Das hat Lucasfilm Games erst mit Monkey Island aus ihren Spielen herausgenommen – inklusive einen Seitenhieb auf den größten Adventure-Konkurennten Sierra.

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Auf dem Weg zurück aus dem Urlaub …

… in Pirna bei Dresden sind wir zu einem Hallenflohmarkt gefahren. Ich sah dort nur ein Teil was mich interessiert hätte – Preislich hätte ich wesentlich weniger bezahlt als der Verkäufer haben wollte. Also habe ich dort rein gar nix gekauft. In der Nähe hat eine Familie auch einen Garagenflohmarkt veranstaltet. Dort wurde ich etwas fündig: zwei Playstation Controller von Lioncast und ein Playstation Lenkrad von Thrustmaster bei dem leider die Halterung fehlt. Das ist aber nicht schlimm – kann es dadurch aber im Moment nicht „nutzbar“ machen.

Playstation Controller
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Infrarotmaus

Kabellose Mäuse sind heute allgegenwärtig. 1990 war es noch nicht der Fall – ich weiß gar nicht wann die erste auf den Markt kam?

Jedenfalls habe ich nun eine PC Maus in die Sammlung bekommen, welche wohl 1989/1990 auf den Markt gekommen ist: die BMC-Maus.

Zum Preis von 280 DM bekamm man die Maus, die am breitem 25 poligem Stecker des PC’s angeschlossen werden konnte. Mitgeliefert wurde ein Grafikprogramm und ein Adapter auf den 9 poligem seriellen Anschluss.

Kurze Zeit später gab es das Modell auch für den Atari ST.

BMC Maus
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Tape Eraser

Cassette Tape Eraser

Auch wenn dieses Teil nicht direkt etwas mit alten Rechnern zu tun hat mag ich es hier gerne zeigen. Ich kannte es nicht bis ich es auf der CC in Lingen bekommen habe. Es ist einfach ein magnetischer Kassettenlöscher – als Datenkassetten kann man auch damit löschen. Also gut für die „Datenbereinigung“ Ich frage mich dabei wie gut es ist – ob die Kassette danach nichts mehr zum lesen hat?

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Neuer kleiner Chip, der 1 Megabit Chip der DDR

U61000C

Es war im September 1988 eine große Sensation, als Erich Honecker, der ehemalige Staatschef der DDR, ein Muster des ersten 1 MBit Chips aus DDR Produktion der Weltöffentlichkeit vorgestellt hat. Im „Westen“ war schon der 4 MBit Chip in Produktion, jedoch hat man nicht damit gerechnet, dass der „Osten“ so schnell aufholen kann. Wegen des CoCom Embargos durften verschiedene Technologien nicht in die Ostblockstaaten ausgeführt werden, darunter Produktionsanlagen für die Produktion. Jedoch war die DDR zu diesem Zeitpunkt noch lange von einer Massenfertigung entfernt, welche erst ab 1990 starten sollte. Bis dahin wurden ca. 35000 Chips des Typen hergestellt. Während der Entwicklung wollte man zuerst auf die Hilfe des großen Bruders, der Sowjetunion, zurückgreifen. Als man jedoch deren Produktionsmethoden in der Nähe von Moskau sah, entschied man sich zur selbstständigen Entwicklung mithilfe geschmuggelter Waren. Das Design des Chips ist aber eigenständig entstanden. Die Stasi war dabei wohl enttäuscht, weil sie Unterlagen von Siemens ihrem 1 GBit Chip besorgen konnten, die aber einen anderen Weg gegangen sind als die DDR Ingenieure. Beim U61000C ist die Technik nicht funktionierende Blöcke zu deaktivieren anders als bei den westlichen Chips.

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