High End Grafikkarte 1992

1992 waren VGA und SVGA die Standards beim PC. Maximal 256 Farben bei verschiedenen Auflösungen – meistens maximal 1024×786. Aber da brauchte man schon eine gute Grafikkarte mit viel RAM. Wenn man Glück hatte gab es sogar schon Beschleunigerfunktionen für einfache Grafikfunktionen, wie Linienzeichnen. Aber das ging dann nur mit bestimmten Programmen wenn man Treiber hat. Normal war, das Programme jeden Bildpunkt von der CPU aus berechnet hat. Ausnahmen bildeten spezielle Grafikkarten, welche vor allem im CAD Bereich im Einsatz waren.

IBM RS6000 GT4Xi (?)

Eine solche CAD Grafikkarte ist die IBM GT4Xi, welche für die IBM RS6000 Architektur entwickelt wurde. Das sind hochwertige Rechner mit PowerPC CPU, welche mit dem Unix Betriebssystem AIX arbeiten – und in keinster Weise MS-Dos kompatible sind. Die Grafikkarte gibt es in zwei Versionen. Eine kann 256 Farben, die andere sogar 16.8 Millionen Farben gleichzeitig bei einer Auflösung von 1280×1024 darstellen. Die Grafikkarte unterstützt verschiedene Grafikprimitiven, wie Polygone und Ellipsen. Mein Exemplar hat eine Zusatzbeschleunigerkarte für 3D Funktionen. Diese Unterstützt verschiedene Shading-Modelle, bis zu 8 verschiedenfarbige und -artige Lichtquellen und für 2D Anti-Aliasing. Die Karten benötigen zwei nebeneinander liegende Micro-Channel Steckplätze. Im normalen PC laufen die Karten nicht. Preislich lag diese Karte bei weit über 5000 Dollar.

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