NeoGeo MINI

Schon vor etwas über einem Monat habe ich mir eine NeoGeo MINI Konsole gekauft. Es handelt sich dabei um einen Emulator im Arcade-Gehäuse mit eigenem Bildschirm. Ich bin ein großer Fan des NeoGeo’s, jedoch besitze ich nur eine defekte Konsole. Bis jetzt waren mir die Geräte immer zu teuer – weswegen ich nun auf die Emulation zurückgreife, die aus meiner Sicht voll gelungen ist! Es sind viele sehr sehr gute Spiele dabei, vor allem wenn man Prügler und die Serie Metal Slug, eine der besten Links-Rechts Shooter mit zig Gags, mag!

Es sind Spiele für zwischendurch, aber auch für längere Abende. Was zeichnete diese Konsole so aus?

Es ist die Qualität der Spiele! Die Konsole ist 1990 erschienen und hat als Hauptprozessor den Motorola 68000 mit 12 MHz. Zum Vergleich: der Amiga 500 hat 7.09 MHz, der Atari ST 8 MHz. Er ist also nur etwas über 50% schneller als die herrschenden Homecomputer der Zeit. Auch der Sega Megadrive war mit gleicher CPU mit 7.6 MHz ausgestattet. Die CPU konnte also kaum etwas reißen – es muss also etwas anderes sein. Die Hardware hat auch einen sehr interessanten Grafikchip – es können 4096 Farben gleichzeitig auf dem Bildschirm sein – mehr als zu der Zeit auf jeglicher Standarthardware. Hinzu kommen bis zu 380 Sprites, die gleichzeitig auf dem Bildschirm sich tummeln können. Dabei kann ein Sprite bis zu 16*512 Bildpunkte groß sein – von der Höhe mehr als die Bildschirmauflösung! Es war grafisch im 2D Bereich also weit besser als das nächstbeste.

Hinzu kommt, das die Steckmodule bis zu 716 MBit/90 Mbyte an Daten aufnehmen konnten! Zum Vergleich: Für das Sega Megadrive ist das größte offizielle Modul Super Street Figther II mit 40 MBit (5 MByte), welches 1994 auf den Markt kam.

Die Module wurden oft mit handgezeichneter Grafik vollgestopft, die, im Gegensatz zu einer CD, auch sehr schnell abgerufen werden können. Dadurch sind Wunderwerke an Grafiken und Animationen entstanden, die, aus meiner Sicht, ihresgleichen suchen. Das hatte aber auch seinen Preis: so sind viele Spiele für ca. 500 Euro verkauft worden!

Ich selbst besitze ein Spiel auf CD und eine defekte CD-Konsole.

Und nun das Mini – welches ich schon sehr zu schätzen gelernt habe!

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