Ashton-Tate, eine heute eher unbekannte Firma, war einmal im Bereich kleinere Datenbanken, welche direkt auf dem Einsatzrechner laufen, die weltweit führende Firma. Das erste große Datenbank-Produkt der Firma war dBase II, welches zuerst Ende der 70er, Anfang der 80er für das Betriebssystem CP/M auf den Markt gekommen ist. Aus Marketinggründen wurde die Version gleich auf II gesetzt um es als ein ausgereiftes, verbessertes Produkt dastehen zu lassen. Es wurde dann auf viele 8 Bit Rechner und später auch auf dem IBM PC und Atari ST portiert. Eine Besonderheit war, dass es beim Kauf der doch mit 700 US Dollar teuren Software eine 30 Tage Geld Zurück Garantie gab. Dafür gab es im Paket eine Testdiskette und eine zweite, versiegelte Originaldiskette. Hat man letztere zurück geschickt hat man sein Geld zurück bekommen. Dies war zu der Zeit ein ungewöhnlicher Vertriebsweg, jedoch gab es zu der Zeit kaum Software-Reviews geschweige den andere Möglichkeiten des Testens.
Viele Konkurrenzprodukte nutzen das gleiche Dateibasierende Format DataBaseFile (dbf).Erst Ende der 80er ging es Ashton-Tate nicht mehr so gut. Die dBase Version IV war fehlerbehaftet und langsamer als die Vorgängerversionen. Zusätzlich wurde der Sprung auf das Microsoft Windows System nur schlecht geschafft. Ashton-Tate wurde von ihrem in den 80er Jahren größtem Konkurrenten, Borland, gekauft. Borland war zu der Zeit vor allem wegen ihrer Compiler bekannt, aber das ist eine andere Geschichte …..
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dBaseII habe ich gerne und intensiv genutzt, unter CP/M auf einem Kaypro 4. Das war schon eine tolle DB zusammen mit Wordstar gingen damals schon Serienbriefe. CTRL+K+D fürs Speichern der Datei habe ich immer noch im Kopf, oh man, was man sich so alles merkt.
Mit Datenbanken habe ich nie zu tun gehabt. Aber trotzdem ist dBASE und Borland ein Begriff. Da kam man damals nicht dran vorbei.
Danke für die kleine Geschichtskunde