Neuer kleiner Chip, der 1 Megabit Chip der DDR

U61000C

Es war im September 1988 eine große Sensation, als Erich Honecker, der ehemalige Staatschef der DDR, ein Muster des ersten 1 MBit Chips aus DDR Produktion der Weltöffentlichkeit vorgestellt hat. Im „Westen“ war schon der 4 MBit Chip in Produktion, jedoch hat man nicht damit gerechnet, dass der „Osten“ so schnell aufholen kann. Wegen des CoCom Embargos durften verschiedene Technologien nicht in die Ostblockstaaten ausgeführt werden, darunter Produktionsanlagen für die Produktion. Jedoch war die DDR zu diesem Zeitpunkt noch lange von einer Massenfertigung entfernt, welche erst ab 1990 starten sollte. Bis dahin wurden ca. 35000 Chips des Typen hergestellt. Während der Entwicklung wollte man zuerst auf die Hilfe des großen Bruders, der Sowjetunion, zurückgreifen. Als man jedoch deren Produktionsmethoden in der Nähe von Moskau sah, entschied man sich zur selbstständigen Entwicklung mithilfe geschmuggelter Waren. Das Design des Chips ist aber eigenständig entstanden. Die Stasi war dabei wohl enttäuscht, weil sie Unterlagen von Siemens ihrem 1 GBit Chip besorgen konnten, die aber einen anderen Weg gegangen sind als die DDR Ingenieure. Beim U61000C ist die Technik nicht funktionierende Blöcke zu deaktivieren anders als bei den westlichen Chips.

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